Kirchliches Leben

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Martinstag 2018 in Bermbach

 

Renovierung Friedhofsmauer

 

Nach zweijähriger reger Bautätigkeit konnte ein Teil der altehrwürdigen und unter Denkmalschutz stehende Friedhofsmauer denkmalgerecht saniert werden. Hierzu gab es strenge Vorgaben und unter Federführung des Baugeschäftes Gerhard Leister wurde die Mauer teilweise abgetragen, die Steine gereinigt und unter Verwendung von speziellem Mörtel wieder aufgebaut. Dabei standen ihm Helfer, die Samstags ihre Freizeit und Arbeitskraft zur Verfügung stellten, zur Seite. Der vorläufige Abschluss bildete eine große Aufräum- und Säuberungsaktion, wobei viele Helfer dem Aufruf folgten und bei bestem Wetter das Umfeld der Kirche in einen sauberen Zustand versetzten. Allen einen herzlichen Dank. Im folgenden Bilderstapel einige Schnappschüsse, die dankenswerter Weise Mario Göllmann zur Verfügung gestellt hat.

 

 

Firmung 2018 Hinweise zur Bestellung

Im folgenden finden Sie ein Album der Bilder von der Firmung 2018 in Bermbach, zum Anschauen bitte auf das Bild von der Firmung klicken. Um sich Bilder dann zu bestellen bitte auf den Button klicken, es öffnet sich ein Online-Shop. Bei Fragen bitte im Gästebuch melden. Wie achten Eure Privatshpäre, sollte jemand die Veröffentlichung eines Bildes nicht wünschen dann bitte unter erwin@ereuter.de melden, es wird dann umgehend gelöscht.

 

Firmung 2018 in Bermbach

 

 

Heilige Erstkommunion 2018 in Bermbach

Klicke aus Bild für ein kurzes Video 

 

Advent- und Benefizkonzert erfolgreich

Zum wiederholten Mal war es ein großartiges Erlebnis, das Advents- und Benefizkonzert am 4. Adventssonntag in Bermbach. In einer bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche zeigten die Mitwirkenden aus Bermbach, Borbels, Mieswarz, Buttlar, Wenigentaft, Borsch, Öchsen, Kranlucken, Bremen, Geisa und Schleid ihr Können. So gab es jede Menge Gesang von der Schola, den Notendieben, Solisten, virtuose Orgel Stücke, Bläserstücke, Klavierstücke, weihnachtliche Anekdoten in Rhöner Platt und vieles mehr. Einmal mehr können wir Dank der großzügigen Spenden der Konzertbesucher Pfarre Aloysius eine stattliche Summe mit nach Nigeria mitgeben, ein Teil des Geldes geht an das Waisenhaus in Orlu für Lebensmittel und Windeln, ein anderer Teil kommt der Innenausstattung der Kirche in Urualla zugute, Danke an alle Mitwirkenden und Spender! Hier ein kurzes Video: Oben Flash-Player erforderlich, unten Windows Media Player oder Quicktime Player

 

Hübsch geschmückt sind in diesen Tagen viele Kirchen in der Region. So auch unsere Kirche St. Peter und Paul in Bermbach. Verschiedene Früchte, Brot und Getreide, Gemüse aber auch Wein und Honig zieren die Gotteshäuser zum Erntedankfest, welches eines der ältesten Feste überhaupt ist. Schon in frühchristlicher Zeit gehörte es in Deutschland zur festen Tradition, dass Gemeindemitglieder am ersten Oktobersonntag Erntegaben in ihre Kirchen trugen und damit für die Erträge aus der Landwirtschaft und den Gärten dankten. Bis heute erinnert das Fest daran, dass es nicht allein in der Hand des Menschen liegt, über ausreichend Nahrung zu verfügen.



Vermutlich entstammt die Idee des Erntedankfestes bereits aus vorchristlicher Zeit, da die mit ihm verbundenen Riten bereits im Römischen Reich und in Israel erwähnt wurden. Das in unseren Breiten bekannte Erntedankfest geht vermutlich auf das römische Brauchtum zurück und wird seit dem dritten Jahrhundert nach Christus zelebriert. Da die Ernte, bedingt durch unterschiedliche Klimazonen, zu verschiedenen Zeitpunkten vollzogen wird, gibt es weltweit aber keinen einheitlich festgelegten Termin.

 

Erntedankfest in Bermbach

 

Adventskonzert für Nigeria

Konzerterlös hilft Waisenhaus in Nigeria





Durch Pfarrer Dr. Aloysius Ndiukwu haben die Bermbacher einen schon fast traditionellen Bezug zu dem westafrikanischen Land Nigeria, aus dem „Pfarrer Aloysius“, wie ihn liebevoll die meisten Leute hier nennen, stammt. Beim Adventskonzert 2014 wurde durch den Konzerterlös die Schulbildung für viele Kinder dort ermöglicht und unterstützt, während der Erlös der Sach- und Geldspenden des Konzertes 2015 für ein Waisenhaus in Orlu zum Einsatz kommt.

Mit einer Gesamtbevölkerung von ca. 175 Millionen Menschen ist Nigeria eines der bevölkerungsreichsten Länder der Erde und weist mit großem Abstand die höchste Bevölkerungsdichte Afrikas auf. Aufgrund der HIV/AIDS-Pandemie ist die Lebenserwartung jedoch sehr niedrig und die Sterblichkeitsraten sind hoch, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei nur 53 Jahren. Ein enormes Problem ist nach wie vor das hohe Bevölkerungswachstum, 45% der Bevölkerung ist jünger als 15 Jahre. In Nigeria müssen ca. 15 Millionen Kinder unter 14 Jahren Zwangsarbeit verrichten; viele von ihnen sind extrem gefährlichen Bedingungen ausgesetzt. Sie arbeiten gegen geringe Entlohnung oder völlig unentgeltlich und haben keine Chance auf eine ordentliche Bildung. Die Zahl der Waisenkinder ist auf schätzungsweise 12 Millionen gestiegen. Ein Großteil dieser Kinder lebt ohne den Schutz einer liebevollen familiären Umgebung. Tausende leben auf der Straße und haben keinen Platz zum Schlafen. Sie begehen kleine Diebstähle oder betteln, um zu überleben

Bei einem Vorgespräch mit Dr. Ndiukwu über den Verwendungszweck des Erlöses des Benefizkonzertes wurde dann schnell klar dieses Mal einem Waisenhaus und einem Heim für mehrfach behinderte Kinder in Orlu zu helfen. Das Adventskonzert fand am 4. Adventsonntag 2015 in der Kirche in Bermbach statt. Neben 37 Mitwirkenden Musikern, Sängern und jungen Talenten aus Bermbach und Umgebung hatte auch Pfarrer Aloysius mit Gesangseinlagen in der vollbesetzten Kirche zum Gelingen des Konzertes beigetragen. So konnte am vergangenen Sonntag von der Moderatorin Konzertes Annelie Simon ein Scheck in Höhe von 1580€ an Dr. Aloysius Ndiukwu überreicht werden (Bild), den er dankbar mit in seine Heimat nimmt, wo er im Januar seinen Jahresurlaub verbringt. Gleichzeitig sammelten die Bermbacher zu diesem Anlass auch gebrauchtes und neues Spielzeug ein. Daraus wurde ein großes Paket geschnürt mit über 200 verschiedenen Spielsachen von Stofftieren und Puppen über Puzzles und Malutensilien bis hin zu Autos. Das erforderliche Porto sponserten freundlicherweise die örtlichen Vereine. Das Paket ist bereits unterwegs und sollte zeitnah mit Pfarrer Aloysius in Orlu eintreffen…..

 

 

Gottesdienst auf dem Michaelsberg

Dem Himmel ein Stück näher waren die Gläubigen zu einem Gottesdienst auf dem 425m hohen Michaelsberg zwischen Bermbach und Buttlar. Wie in jedem Jahr, am letzten Sonntag im September, wurde zu Ehren des Erzengels Michael ein Festgottesdienst vor der gleichnamigen Kapelle im Freien gefeiert. Mehr als hundert Gläubige aus den umliegenden Ortschaften und auch aus Hessen kamen, teils individuell gewandert oder zusammen als Prozession von Buttlar kommend, auf den Berg. Dabei ließen sich es die Buttlarer und Wenigentafter Musikanten nicht nehmen, sowohl die Prozession als auch den anschließenden Gottesdienst musikalisch zu begleiten. Pfr. Horváth ging in seiner Predigt auf die drei Erzengel Michael, Gabriel und Raphael ein und gab den Rat, dass unser Blick immer nach oben gerichtet sein sollte. Der Erzengel Michael gilt als Schutzpatron der Deutschen und der Soldaten, sein Festtag ist am 29. September. Aus alten Quellen ist zu erfahren, dass bereits im Jahr 1663 eine Prozession zum Michaelsberg durchgeführt wurde. Der Anlass dazu waren wahrscheinlich die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges. Die heutige Kapelle feierte ja im vergangen Jahr ihr 300-järiges Jubiläum, so kann man annehmen das es vorher schon ein kleines Heiligtum auf dem Gipfel des Michaelsberges gab. Die jetzige Kapelle bekam im Jahr 1963 ein neues Dach und Turmkreuz und im Jahr 1994 eine letzte äußere Instandsetzung mit Außenputz. Eine Innenrenovierung steht jetzt an, wobei im Vorfeld festgestellt wurde, dass die Holzdecke aus statischen Gründen erneuert werden muss. Diese Arbeiten sollen zeitnah in den nächsten Wochen und Monaten erfolgen, dabei müssen auch Teile des Dachstuhls erneuert und ergänzt werden. Die Kosten hierfür betragen ca. 40.000 €, wobei ein Teil vom Amt für Denkmalspflege getragen wird. Fachleute wollen dafür sorgen, dass sich in dem Gebäude ein den Bauteilen und Einrichtungen zuträgliches Mikroklima einstellt. Es hat sich gezeigt, dass durch falsche Materialien und andere Maßnahmen ein Teil der Bauschäden entstanden sind. Zum Schluss wird dann durch Begasung den Holzschädlingen der Garaus gemacht. Im kommenden Jahr wird dann die Innenrenovierung in Angriff genommen werden, man ist voller Erwartung denn Restauratoren haben bereits probeweise alte Farbschichten und Wandverzierungen freigelegt.

Im folgenden einige Bilder vom Michelstag 2015

 

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Dankgottesdienst

Am 18.07.2012 feierte Schwester Kristin Leister in ihrer Heimatkirche in Bermbach mit zahlreichen Priestern, Verwandten, Freunden und Gläubigen einen Dankgottesdienst anlässlich der Ablegung ihrer Ewigen Gelübde.
Warum trittst du den in einen Orden ein? Mit dieser Frage ist die 35Jährige mit Sicherheit schon oft konfrontiert worden. Im Januar dieses Jahres legte sie in Madrid ihre Ewigen Gelübde ab und ist seit dem „Oblatin der Unbefleckten Jungfrau Maria“. „Es ist für mich ein Weg im Vertrauen auf Gott, der mich führt und liebt“, sagt sie.

Bei dem Dankgottesdienst in ihrer Heimatkirche begrüßte Ortspfarrer Martin Lerg die zahlreichen Gläubigen: „Es ist ein besonderes Fest in der Heimat, da diese deinen Lebensweg mit Sicherheit zu einem großen Teil beeinflusst hat“, wandte sich der Priester an Kristin Leister, die sich seit ihrem Gelübde nun „Schwester Kristin“ nennt. „Der Ordenseintritt ist wie viele wichtige Lebensentscheidungen ein Ganz oder Gar nicht“, betonte Pater Martin Wolf, der Superior von 40 Oblatenmissionaren in Hünfeld ist. Viele meinten solch ein Schritt sei „völlig abgefahren“ und können sich ein Ordensleben kaum vorstellen. „Wo bleibt da der Spaß im Leben?“, fragte der Pater in seiner Ansprache. „Gott lässt uns die Freiheit“, so der Superior. „Schwester Kristin hat sich aus freien Stücken für ein Leben in eheloser Keuschheit, Armut, Gehorsam und Beharrlichkeit entschlossen.“ Dies sind nämlich die Grundregeln der Oblatinnen. „Ordensleben ist eine faszinierende Freiheit, die nicht aus dem Zwang heraus entschieden und gelebt werden kann“, ist sich der Oblatenpater sicher. „Man lässt alles hinter sich und ist dadurch freier Gott und die Menschen lieben zu können.“ Als Missionare seien die Oblatinnen heute auch wieder in Europa gebraucht, um den christlichen Glauben und die Liebe zu Gott weiterzugeben. Der Sitz des 2001 als Ordensinstitut anerkannten Frauenordens ist Madrid. „Man muss aber nicht nach Spanien fahren oder ins Kloster gehen um den Platz zu finden, den Gott für einen vorgesehen hat“, so Pater Wolf. „Das geht auch in Bermbach, aber eben immer Ganz oder Gar nicht.“ „Das was ich heute bin, habe ich zum großen Teil Bermbach zu verdanken“, sagte Kristin Leister während des Gottesdienstes. In erster Linie ihren Eltern, die sie gewollt und liebevoll aufgezogen hatten, aber auch allen anderen Menschen, die sie in Kindergarten, Schule, Ausbildung zur Steuerfachgehilfin, in den Vereinen und sonstigen Lebenssituationen begleitet hatten. „In meiner katholisch geprägten Heimat habe ich mit Sicherheit eine Sensibilität für Gott entwickelt“, ist sich die junge Frau sicher. In der Jugendzeit seien aber auch ihr Fragen gekommen: Wieso das Ganze? Gibt es diesen Gott eigentlich? Als sie 2001 mit acht jungen Frauen nach Lourdes fährt, hört sie zum ersten Mal von einem Weltjugendtag und entschließt sich 2002 nach Toronto zu fliegen. „Das war für mich ein einschneidendes Erlebnis“ erzählt Schwester Kristin bewegt. Mit 800.000 jungen Menschen aus der ganzen Welt feiert sie den Abschlussgottesdienst und ist begeistert: „Auf einmal habe ich auf meine Fragen Antworten gefunden und einen tiefen Frieden verspürt.“ Mit diesem neu gewonnenen Gottvertrauen fängt sie an und studiert Religionspädagogik, in Hünfeld lernt sie die Oblaten kennen. „Sie haben mir ein Lebensbeispiel gegeben“, so die 35Jährige. Da es in Deutschland keinen Orden der Oblaten für Frauen gibt, entschließt sie sich nach Spanien zu gehen. Mittlerweile haben sich dort 22 junge Schwestern aus sieben Ländern zusammengefunden. Sie studieren Medizin, Theologie, arbeiten im sozialen Bereich und missionieren. Der Name „Oblaten“ kommt übrigens vom lateinischen „oblatus“, das soviel wie „hingegeben“ bedeutet. Gegründet wurde der Orden unter dem Einfluss der französichen Revolution von Eugen von Mazenod, dem es besonders wichtig war, den Glauben auf einfache Weise zu verkünden und den „Ärmsten und Verlassensten“, beistehen zu können. Heute gibt es über 4.000 Oblaten, die auf allen Kontinenten vertreten sind. “Ich möchte allen danken, die mich begleitet haben, aber besonders Gott, der mich in dieses Leben gebracht hat”, sagte Kristin Leister. “Es ist für uns alle ein Tag des Dankes, das Gott einen aus unserer Mitte berufen und Kristin diesen Ruf gehört hat”, betonte Verwaltungsratsvorsitzender Markus Witzel. Gemeinsam mit Eberhard Reuter übergab er im Auftrag der Kirchengemeinde eine geschnitzte Petrusfigur, die Kristin in der Ferne an ihre Heimatkirche “St. Peter und Paul” erinnern soll. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von der Schola Polarstern und den Bermbacher Blasmusikanten.
Text und Fotos: Manuela Henkel

 

 

Himmelfahrt im Klüschen Hagis

Unter dem Leitwort „Christus hat uns alle angenommen“ fand an Christi Himmelfahrt (Donnerstag, 14. Mai) die 59. Männerwallfahrt des Bistums Erfurt zum Klüschen Hagis (Eichsfeld) statt, wo etwa 10000 Pilger daran teilnahmen. Darunter auch zahlreiche Männer und Familien aus dem „Geisaer Amt“

Die Wallfahrtsmesse hielt Bischof Ulrich Neymeyr, der zum ersten Mal im Klüschen gepredigt hat. Mit dabei waren Weihbischof Reinhard Hauke und die beiden Altbischöfe Joachim Wanke und Hand-Reinhard Koch.

Mit Blick auf die aktuelle Flüchtlingssituation appellierte der neue Bischof von Erfurt an die Katholiken auch die Fremden als Mitmenschen anzusehen und aufzunehmen. Die Aufforderung des Apostels Paulus „Nehmt einander an!“ betreffe jeden Menschen.

Die Wallfahrt endete gegen 12.30 Uhr nach einer Feierstunde, in der Dr. Andreas Ruffing aus Fulda, Leiter der Kirchlichen Arbeitsstelle für Männerseelsorge in den deutschen Diözesen, die Ansprache hielt. Durch Bischof Ulrich Neymeyr wurde das neu errichtete Kreuz auf der Pilgerwiese eingesegnet.

Musikalisch gestalten die Blaskapelle Kefferhausen und die vereinigten Chöre aus Gernrode und Tiftlingerode (Untereichsfeld) den Wallfahrtstag.

Einst zum Bistum Fulda gehörend pilgerten schon zu DDR Zeiten zahlreiche Männer aus dem „Geisaer Amt“ zum Klüschen Hagis, um dort auch systemkritische Worte aus dem Mund der Bischöfe zu hören. Umso erfreulicher ist es, dass diese Tradition weiter von so vielen Gläubigen gepflegt wird. Und wer das „Vater unser“ aus mehreren tausend Männerkehlen gehört und mitgebetet hat, kann getrost im Glauben gestärkt nach Hause fahren und wird vielleicht im nächsten Jahr wieder zum Klüschen Hagis pilgern

 

 

Palmsonntag 2015

 

Hilfe für Nigeria

 

Direkt von Bermbach nach Südnigeria

Längst hat Pfarrer Aloysius Ndiukwu aus dem Süden  Nigerias die Herzen der Katholiken im „Geisaer Amt“ erobert. Durch seine freundliche und offene Art erreicht viele Herzen und strahlt viel Freude und Gottverbundenheit aus. So ist es nicht verwunderlich, wenn gerade in der Weihnachtszeit die Gläubigen versuchen etwas zurück zu geben. Pfarrer Aloysius Ndiukwu macht im Januar seinen Jahresurlaub in der Heimat und so kamen die Bermbacher auf die Idee ihm etwas mitzugeben, um in seiner Heimat die dort bestehenden Probleme etwas zu mildern und Unterstützung zu geben. Er stammt aus dem Süden Nigerias und ist seit 2000 Priester in der Diözese Orlu , nachdem er vier Jahre Philosophie und vier Jahre Theologie in seiner Heimat studiert hat. Der Glauben ist dort tief verwurzelt: 95 Prozent der Bevölkerung sind Christen. Inzwischen  schrieb er an der Universität in Würzburg seine Doktorarbeit. Verfasst hat er sie übrigens in englischer Sprache. Englisch ist Amtssprache in Nigeria. Nach seelsorgerischen Tätigkeiten in München, Würzburg und Hanau ist er nun bei uns in der Rhön. In verschieden Vorträgen über seine Heimat kam immer wieder zum Ausdruck, dass in dort nicht alle Kinder die Schule besuchen können, weil, vor allem bei armen Eltern, das nötige Schulgeld fehlt. So beschloss die „Bermbacher Blasmusik“ den Erlös des Adventkonzertes am 4. Advent in der Bermbacher Kirche dem Pfarrer Aloysius Ndiukwu genau für diesen Zweck zur Verfügung zu stellen. Zahlreiche Nachwuchskünstler, die Bermbacher Blasmusik und ein eigens für diesen Anlass gegründetes Bläserquintett bereiteten in der voll besetzten Kirche den Zuhörern ein vorweihnachtliches stimmungsvolles Konzert. Die Besucher dankten es mit einer großzügigen Spende. Zusammen mit den Zuwendungen der ortsansässigen Vereine, der Freiwilligen Feuerwehr, dem Verein der Freunde und Förderer der Sängerwiese und der Arbeitsgemeinschaft Naturschutz kamen so 1450 € zusammen. Im Festgottesdienst am 1. Weihnachtsfeiertag konnte Pfarrer Aloysius Ndiukwu diese Summe übergeben werden (Bild), so dass in 3 Wochen das Geld an Ort und Stelle ist und so manches kleine und vielleicht auch größere Problem in Ndiukwu´s Heimat gelöst werden kann. Danke  an alle.

 

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300 Jahre Michaelskapelle

Am Sonntag dem 28.08.2014 fand auf dem Michaelsberg bei Buttlar der Festgottesdienst aus Anlass der 300jährigen Errichtung der gleichnamigen Wallfahrtskapelle statt. Während im Tal die Glocken läuteten, um die Gläubigen zum Gottesdienst zu rufen, waren bereits die ersten Pilger auf dem Berg angekommen um sich bei herrlichstem Herbstwetter auf das wohl nicht alltägliche Ereignis vorzubereiten und zu freuen. In der Zwischenzeit hat sich eine Wallfahrt am Fuße des Michalsberges um den Diakon Thomas Kranz formiert, um in gemeinsamer Prozession mit der Bläsergemeinschaft Buttlar den Berg zu erklimmen. Anstrengend war es schon bei dem steilen Anstieg von der Westseite des Berges her den rechten Ton beim Singen und Musizieren zu halten. So kamen die Musik und der Gesang für die bereits oben wartenden immer näher und zusammen mit den 8 Messdienern und den Wallfahrtsfahnen bot sich ein prächtiges Bild der ankommenden Prozession. Eine große Anzahl Gläubiger aus Wenigentaft, Buttlar, Borsch und Bermbach hatte sich eingefunden, aber auch von weiter her kamen Gäste und vom Baby bis zum über 80jährigen waren alle Altersgruppen, vor allem viele junge Familien mit ihren Kindern, vertreten.

Pastor Horvat begrüßte alle Pilger, den Herrn Diakon Kranz und den Hauptzelebranten und Festprediger Herr Regens Dirk Gärtner aus Fulda zu Beginn des Gottesdienstes. Bei feierlichem Gesang unter Mithilfe der Bläsergemeinschaft Buttlar und Beten war der Festgottesdienst für alle ein großes Erlebnis. Hatten es doch die Vorfahren in den düsteren Tagen der Pestzeit gelobt, wie in anderen Orten der Rhön auch, alljährlich mit einer Prozession zum Michaelsberg das Fest des Erzengels Michael zu begehen. In der jetzigen Zeit wird die Michaelskapelle eben zu diesem Anlass besucht, aber auch in der Bittwoche und zu Sylvester. Pastor Horvath gab der Hoffnung Ausdruck wieder mehrmals im Jahr diesen Ort zu besuchen, so gab es in der Vergangenheit auch dort schon öfters Jugendgottesdienste.

Zurzeit läuft eine Bestandsaufnahme des Zustandes der Inneneinrichtung der Kapelle, so konnte durch Spezialisten schon ein Teil alter Wandanstriche und -ornamente gesichtet und freigelegt werden. Das im Innenraum verbaute Holz ist vom Wurm befallen und man wird sehen müssen, was mit welchem Aufwand wieder restauriert und gesichert werden muss und kann. Ausdrücklich wurde sich für die zahlreichen Spenden von Privatpersonen oder von Aktion Benefizkalender bedankt und zugesichert, dass diese Gelder ausschließlich der Renovierung der Michaelkapelle zugutekommen. Wer weiterhin sich hier einbringen möchte kann eine Spende auf das Konto der Pfarrgemeinde Mariae Geburt Buttlar unter dem Stichwort „Michaelsberg“ einzahlen. Hoffen wir, dass es in der heutigen Zeit möglich ist ein solch kostbares Kleinod als Zeugen den Glaubens der Menschen in der Vorderrhön zu erhalten und zu pflegen.

 

Erstkommunion in Bermbach

12 Kinder empfingen die Erstkommunion, hier beim Dankamt am Montag

 

Palmsonntag in Bermbach 2014

Kleine Diashow, wenn Sie auf das Bild klicken 

 

Palmsonntag in Bermbach

 

Palmsonntag in Bermbach
Der Palmsonntag  ist der sechste und letzte Sonntag der Fastenzeit und der Sonntag vor Ostern. Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht. Zum Zeichen seines Königtums jubelte das Volk ihm zu und streute dem nach Jerusalem kommenden Palmzweige. Die Palmenweihe gehörte früher, bevor sie in vielen Gegenden auf den Palmsonntag verlegt wurde, zu den heidnischen Ostergebräuchen. Die geweihten Zweige sollen das Haus bis zur nächsten Erneuerung vor Blitz und Feuersgefahr schützen.  Am Palmsonntag werden in der Palmweihe die Palmzweige, selten auch echte Palmwedel, oder Buchsbaumbüschel, zuvor mit Weihwasser gesegnet (Foto), in der kirchlichen Prozession als „Zeichen des Lebens und des Sieges“ mitgetragen, und anschließend in den Wohnungen hinter das Kruzifix gesteckt. In Bermbach, wie in vielen Orten der Rhön, werden die Palmzweige in liebevoller Handarbeit hergestellt. Schon Wochen vorher werden von den Kindern oder auch Papa und Opa bleistiftstarke, möglichst gerade,  Jungtriebe von Hecken gesucht, um sie dann von der Schale zu befreien, zu trocknen und mit Schleifpapier schön glatt und weiß zu bekommen.  An das obere Ende kommt dann ein Buchsbaumbüschel mit einigen frischen Weidekätzchen und darunter wird dann farbiges Seidenpapier, welches eingeschnitten wurde, spiralförmig gewickelt. Anschließend  werden die gesegneten Palmstöcke von den Kindern zu ihren Paten und Großeltern, Verwandten oder auch Nachbarn gebracht. Dafür bekommen sie meistens eine Kleinigkeit oder etwas Süßes geschenkt.

 

Pfarrer Franz Rudolf verstorben

 

Einen Monat vor der Vollendung seines 75. Lebensjahres verstarb am 23.11.2012 in Heiligenstadt Pfarrer i.R. Franz Rudolf infolge einer schweren Krankheit. Im Jahre 1937 in Fugau im Sudetenland geboren erlebte er als Ältester von insgesamt 9 Kindern eine schwere Zeit und erlernte zunächst den Beruf des Elektrikers, fühlte sich jedoch zu einem geistlichen Beruf hingezogen und erhielt am 27.6.1970 im Dom zu Erfurt die Priesterweihe. Nach einer kurzen Kaplanzeit in Buttlar war Pfarrer Franz Rudolf dann für über drei Jahre als Pfarrkurat in Bermbach tätig und in dieser Zeit entdeckte er dann auch seine, bis zum Schluß anhaltende Liebe zur Rhön und der hier wohnenden Menschen. Die nächste Station seines Schaffens war dann für 5 Jahre die Pfarrkuratstelle in Gebesee, um dann ab 1979 für ganze 25 Jahre Pfarrer in Kefferhausen/Eichsfeld zu sein.

Im Jahre 2004 ist dann, bereits gezeichnet von der schweren Krankheit, Pfarrer Franz Rudolf in das Hospital "Zum hlg. Geist" nach Heiligenstadt gezogen. Soweit es seine Gesundheit zugelassen hat, stand er dann noch bis zuletzt für seelsorgerische Aufgaben zur Verfügung. All diese über 40 Jahre Priestertum stand Ihm, die aus Bermbach stammende Fr. Rosa Willsau als Haushälterin zur Seite. Am 29.11. wurde dann Pfarrer Franz Rudolf auf dem Friedhof in Heiligenstadt beigesetzt. In der Kirche "St. Mariän" wurde das Requiem mit Weihbischof Dr. Haucke und Altbischof Koch, über 50 Geistlichen und zahlreichen Gläubigen, darunter auch vielen Bermbachern und Kefferhäusern, gefeiert. Die Kirchgemeinde "St.Peter und Paul" aus Bermbach legte einen Kranz am Grabe des Verstorbenen nieder. Herzliche Grüße an alle in der Rhön lassen Pfarrer Dietrich (ehemals Borsch) und Pfarrer Schollmeyer (ehemals Dermbach und Bermbach) ausrichten!

 

Michaelstag auf dem Michaelsberg

 

Michaelstag auf dem Michaelsberg
Die Pfarrgemeinde „ Mariae Geburt“ Buttlar feiert ihren „verlobten Tag“ jedes Jahr zum Festtag des Erzengels Michael. Wie schriftlich festgehalten, war bereits im Jahr 1663 dieser Tag von den Vorfahren, im Angesicht der verheerenden Pest in den Dörfern der Rhön, „verlobt“ mit dem Versprechen alljährlich mit einer Prozession auf den 425m hohen Michaelsberg zu ziehen und dort einen Gottesdienst zu halten. So war es auch in diesem Jahr. Bei herrlichem Wetter kamen am letzten Sonntag im September zahlreiche Gläubige aus Buttlar, Wenigentaft und Bermbach, um gemeinsam mit Herrn Pfarrer Béla Horváth und Herrn Diakon Thomas Kranz den Gottesdienst unter freiem Himmel vor der Michaelskapelle zu feiern. Unterstützt durch die feierlichen Klänge der Blaskapelle Buttlar war es für alle ein bleibendes Erlebnis und voller Dankbarkeit waren die Mühen des Aufstieges bald vergessen.
Die heutige Michaelskapelle wurde ab dem Jahre 1714 errichtet und am 28. Juni 1728 von Amand von Buseck als Weihbischof eingeweiht. Man kann aber davon ausgehen, dass aber bereits vorher ein anderes „Heiligtum“ oben gestanden hat, welches aber zu klein oder zu baufällig war, um es zu erhalten, so dass die heutige Kapelle daraus hervorging. Das Startkapital für den Bau von 100 Florentiner Gulden stammt von Georg von Kretschau und seiner Ehefrau. Bis ca. zum Jahre 1821 war die Kapelle ohne Fenster, zwar mit Fensteröffnungen versehen, aber ohne Glas. Man hat die Öffnungen mit Holzbrettern (Schallen) verschlossen, deren Befestigungselemente sind heute noch zu sehen, und diese dann nur zu Gottesdiensten geöffnet, damit Licht herein fiel. Es gab damals schon Beschwerden an den Gemeinderat über diesen Zustand: …… , zumal bei stürmischer Witterung Messe daselbst gelesen….weil der Wind die Wachskerzen auslischt und schon einige

Male die geweihte Hostie in Gefahr war vom Altare gejagt zu werden……
Im August 1837 brennt der Turm der Kapelle ab. In der Folgezeit werden immer wieder Ergänzungen und Erweiterungen getätigt, so wurde im Jahr 1870 ein Glöckchen von Valtin Michael Kind gestiftet, 1862 eine Kommunionbank von Joseph Mannel eingebaut und 1884 das Fachwerk des Hauptgiebels von Maurermeister Ignaz Hahn durch ein Mauerwerk ersetzt.
Im Jahre 1963 wird durch Bemühungen der Gemeinde Buttlar und durch vielseitige Privatinitiative der Bürger aus Buttlar und Bermbach die Kapelle innen und außen instand gesetzt. Mit 47 verzeichneten Gespannfuhren wurden im Mai/Juni die benötigten Baumaterialien, darunter ein neuer Dachstuhl, mühsam für Mensch und Tier, heraufgeschafft. Das Turmkreuz wurde von Josef Grosch aus Bermbach erneuert.
Aus Sicherheitsgründen (Diebstahl) wurde ein Teil der Inneneinrichtung ausgelagert. Die letzte äußere Instandsetzung wurde 1994 durchgeführt, dabei wurden Fenster , Fassade, das Dach erneuert und der Turm mit Kupfer beschlagen. Die finanziellen Mittel hierzu wurden durch die Denkmalpflege, das Generalvikariat Fulda und die Gemeinde Buttlar aufgebracht. Das schöne Äußere täuscht aber nicht darüber hinweg, dass eine Innenrenovierung dringender erforderlich ist denn je. Wünschen wir uns, dass es in der heutigen Zeit des Überflusses möglich ist, das Erbe der Vorfahren zu erhalten, die es unter Not und Entbehrungen errichtet haben.
Sie können den Michaelsberg sowohl von Buttlar, als auch von Bermbach aus erwandern. In Buttlar vom Radweg aus zur Mariengrotte am westlichen Fuß des Michaelsberges, von dort führen ein steiler und ein zweiter etwas gemächlicher Weg nach oben. Von Bermbach nutzen Sie ausgehend von der Sängerwiese den Radweg, um nach der ersten Brücke nach rechts abzubiegen und den Michaelsberg zu erklimmen. Ein herzliches Danke an Karl-Josef Kramer aus Buttlar für die geschichtlichen Informationen über die Michaelskapelle.

 

Roratemesse im Advent

Gottesdienst bei Kerzenschein, etwas besonderes im Advent !

 

Seniorenweihnachtsfeier

 

Vorweihnachtliche Feier der Senioren in Bermbach





Am 3. Advent waren die Senioren aus Bermbach, Borbels und Mieswarz eingeladen zu einer vorweihnachtlichen Feier in den Saal in Bermbach. Beginnend mit einer Andacht in der Kirche begaben sich dann die Senioren in den festlich dekorierten Saal, um ein paar schöne Stunden zu verleben. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und Verwaltungsrates zeichneten für die Dekoration und die Bewirtung der Gäste verantwortlich, beides wurde hervorragend gemeistert. Die „Bermbacher Blasmusik“ unter Moderation von Annelie Simon hatte ein breites Repertoire von weihnachtlichen Weisen mitgebracht. Einfühlsame Texte oder auch lustige Episoden von Annelie vorgetragen, die mitsingenden Gäste und die mit viel Gefühl intonierten Weisen der Bläser verbreiteten bald eine angenehme und weihnachtliche Stimmung. Mit viel Engagement einstudiert und von den Kindern wunderbar vorgetragen bekam das kleine Theaterstück von allen viel Beifall. Selbstgebackener Kuchen, Plätzchen und Kaffee sorgten für das leibliche Wohl. Die Beteiligung hätte etwas größer ausfallen können, so die Meinung der Veranstalter, ist aber zum Teil den hohen Krankenstand geschuldet. Nochmals danke an alle die zum Gelingen dieses schönen Nachmittags beigetragen haben.